Nachbericht vom Last Girl Standing Contest aus Stuttgart

7. Mai 2007   17:55  -  Johannes Gausepohl

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Am Samstag, dem 28.April 2007, reisten sämtliche Skateboard-interessierte zum berühmtberüchtigten Boost-Skatepark nach Stuttgart,um bereits zum 2. Mal den ,,Last Girl Standing – Female Skateboard Jam mitzuerleben.

Nachdem die Halle in den letzte Wochen eine illegale Party mit Folgen und diversen Putzaktionen hinter sich gebracht hatte, traf so manchen beim ersten Betreten fast der Schlag, denn die Rampen präsentierten
sich in neuem lila-türkis-buntem Outfit. Da an diesem Tag einige Autobahnen gesperrt waren und auch sonst auf den Straßen nicht gerade
wenig los war, wurde der Contestbeginn spontan von 13 auf 14 Uhr verlegt. Die Teilnehmerinnen wurden gewarnt, sich nicht zu früh auszupowern, denn der Treibhauseffekt in der Halle ließ bereits in den frühen Morgenstunden mit hochsommerlichen Temperaturen grüßen. Nachdem dann auch die Stauopfer Sabrina aus Esslingen, Melli und Stine aus München, die FFM – Posse, sowie Judge Tina Neff inklusive Schweizerin Franzi an Bord mit einiger Verspätung eintrafen, konnte es endlich losgehen.

Insgesamt 17 Mädels traten im Kampf um den Titel des ,, Last Girl Standing“ gegeneinander an. Die 12 Ladies aus der B – Gruppe durften im Jam-Format, in 3-er und 4-er Heats, ihren Spaß haben. Gesponserte Fahrerinnen dagegen waren in Einzelruns dem Publikum ausgeliefert.
In der B- Gruppe gewann Melli aus München, dicht gefolgt von der Schweizer Halfpipefahrerin Franzi, die auch im Street Parcours eine gute Figur machte. Auffallend waren auch die Skills von den Zwillingen Stephie und Sabine, die unter anderem Kickflips und Shove-its in der Quarter machten, diese im Run jedoch leider nicht stehen konnten.
Die A-Gruppe wurde von Sabrina Göggel dominiert. Sie bekam allerdings von der erst 13-jährigen Lydia aus Bayreuth kräftige Konkurrenz. Während Sabrina mit konstanten und flüssigen Runs überzeugen konnte, brachte Lydia mit einem Kickflip vom Gap die Menge, die großteils aus männlichen Zuschauern bestand, zum Toben. Durch diese Aktion konnte die Fränkin den ,,Best Trick Award“, der mit einer Jee Vice Sonnenbrille belohnt wurde, für sich
entscheiden. Auch Melli darf sich jetzt mit einer Jee Vice Sonnenbrillle schmücken, da sie tapfer zahlreiche harte Stürze wegsteckte und somit den ,,Worst Slam Award“ erhielt.

Dank der Sponsoren ging jedoch keine Teilnehmerin ohne Sachpreise nach Hause. Zusätzlich durften sich die ersten 3 Plätze der A-Gruppe 150 Euro Preisgeld teilen, die der Skateboardverein BOOST e.V. großzügigerweise zur Verfügung stellte.

In den Pausen entwickelte sich vor der Halle eine Art Grillfestatmosphäre, die nach der Siegerehrung mit einem Konzert der Bands ,,Licksticks“ und ,,Paranoid Harmony“ bis in die Abenddämmerung ausgedehnt wurde.

Bereits ein bis zwei Stunden später gab es im Mata Hari ein erneutes Treffen zum Vorglühen, um von dort aus gemeinsam zur offiziellen After Party im 12inch zu starten. Mit dem Video des letztjährigen Contests im Hintergrund und diversen Jee Vice Sonnenbrillen auf der Nase, wurde mit Polaroids und jede Menge Bier bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.

Wir danken allen Sponsoren für die tollen Sachpreise, allen Helfern für die Zeit und das Engagement, sowie den Zuschauern und Fahrern, die den tropischen Temperaturen trotzten und eine staubige Skatehalle dem Baggersee vorzogen.

Wir reichen hiermit die BOOST-Skatehalle eventtechnisch an die Hall Eleven weiter, die dort nach 2-jähriger Pause erneut den ,,Hell Battle“ ausrichten wird. Dies wird wahrscheinlich die letzte Veranstaltung auf diesem Gelände sein, da die legendäre Stuttgarter Skatehalle im Frühjahr des nächsten Jahres der Abrissbirne zum Opfer fallen wird.

A – Gruppe:
1. Sabrina Göggel
2. Lydia Wilfing
3. Natascha Raible
4. Sabrina Meyerhoff
5. Johanna Schwarzer

Best Trick:
Lydia Wilfing ( Kickflip vom Gap )
Worst Slam:
Melanie Gleißner

B – Gruppe
1. Melanie Gleißner
2. Franziska Stolz
3. Nallely Terrazas Kiedaisch
4. Sabine Schumann
5. Stephanie Schumann
6. Anna Korsch
7. Nicole Pieloth
8. Mareike Dirksen
9. Maya Mc Beath
10. Morgana Hohenstein
11. Karla Baumann
12. Melisa Kujevic

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